Eine Laser-Projektion kocht das perfekte Menü für Repsol

„Das Auge isst mit“, sagt man. Wir wissen zwar nicht, wer „man“ ist (wir vermuten, dass es sich nicht um den Eigentümer einer Döner-Bude handelt), aber es ist etwas Wahres dran und trifft ganz sicher auf die Gerichte im Repsol Guide für Spanien und auf der Party zur Buchpremiere 2016 zu.

Repsol ist Spaniens berühmtester Reiseführer, und sein Schwerpunkt auf dem Kulinarischen mag angesichts der Tatsache, dass Spanien das Heimatland von Tapas, Gazpacho und Pinchitos ist, kaum überraschen. Dadurch aber gestaltet sich die Veröffentlichung jeder Repsol-Ausgabe etwas schwierig. Bei so vielen tollen Gerichten in Spanien, mit ganz eigenen Spezialitäten in jeder Region, ist es unmöglich, bei einem einzigen Anlass jedes Gericht angemessen zur Geltung zu bringen. Wer würde schon den „Chicharrón“ einer „Pringá“ vorziehen, oder eine „Tarta de Santiago“ dem „Turrón“?

Blütenweiße Tische
Das war die Herausforderung, mit der sich Christies Partner BNC Audiovisuales, die Veranstaltungsagentur MacGuffin, die künstlerischen Leiter von Otu Cinema, und die Grafikspezialisten von Romera Diseño e Infografía konfrontiert sahen. Sie haben sich daran gemacht, eine Veranstaltung zu konzipieren, die den Gaumen der wählerischsten Food-Journalisten erfreuen und verzücken würde.  Aber als zwanzig dieser Journalisten sich an Tischen im Mensastil – einfach mit schlichten weißen Tischdecken und weißen Esstellern bestückt – wiederfanden, konnte man ihnen kaum den Verdacht verübeln, dass das Menü mal wieder aus lobenswerten Reden und winzigen Kostproben bestehen würde.

Das änderte sich, als durch Projection Mapping reales Video Köstlichkeiten auf die Teller gezaubert wurden und die weiße Tischdecke sich in die Projektionsfläche für eine atemberaubende visuelle Tour durch Spaniens kulinarisches Erbe verwandelte.

Óscar Testón, von Otu Cinema, erinnert sich, wie dieser Effekt erreicht wurde: „Wir mussten sichergehen, dass die Produktion auch für eine Person am Tisch, deren Perspektive der Projektionsperspektive sehr nahe kam, überzeugend wirkte. Wir mussten für eine maximale Auflösung und einen minimalen Geräuschpegel sorgen, und haben deshalb sofort an WUXGA-Lasertechnologie-Projektoren gedacht.“ Alfredo Cañas, technischer Leiter von MacGuffin, fügte hinzu: „Wir benötigten viel Helligkeit … und wir mussten Platz schaffen für sechs Projektoren mit jeweils fast 6.000 Lumen, jeder davon auf sehr kleinem Raum … und wegen des Geräuschpegels gab es keine Alternative zu Laser …“

Ultra-leise Laserprojektion
Bei der Suche nach ultra-leisen Projektoren, die nicht so heiß laufen würden wie ein Sous-Chef aus Sevilla im September, stieß man schließlich auf BNC Audiovisuales, und dort wählte man sechs Christie DWU555-GS-Laserdioden-Projektoren mit 1DLP®-Technologie, WUXGA-Auflösung und 5400 ANSI-Lumen. Drei Projektoren wurden über jedem der Tische vertikal montiert, mit einem 1,5-Objektiv, um ein Drittel des Bildes abzudecken. Präzises Blending und Warping waren ebenfalls entscheidend, um die Bilder glaubwürdig auf dem Teller vor jedem Gast zu positionieren – ein einziger Millimeter daneben hätte den ganzen Effekt zunichte gemacht.

Juan José Vázquez Hernández von Romera, dem Entwickler des audio-visuellen Inhalts für Teller und Tische, war verzaubert: „Das Endergebnis war noch viel beeindruckender, als wir uns jemals vorgestellt hätten.“ Die Helligkeit und Bildqualität waren einfach atemberaubend.

Die Einführung des Repsol 2016 hat wieder einmal gezeigt, wie viel kreative Freiheit moderne Projektionstechnologie auf den Tisch bringen kann, und wie sie auch die ehrgeizigsten Konzepte verwirklichen kann. Sie hat auch gezeigt, dass praktische Erwägungen, wie Geräuschpegel, häufig ausschlaggebend dafür sind, ob eine Idee gelingt oder scheitert. Aber wenn Sie den perfekten Projektor finden und ihn Experten anvertrauen, ist Ihnen ein gelungenes Fest sicher.