Eine natürliche Wahl. Christie in der Wildnis von Estany d’Ivars i Vila-Sana
In der Nähe des Dorfes Vilasana in der katalonischen Provinz Barcelona liegt ein See. In den 1950ern, als das Umweltbewusstsein der Menschen noch nicht so stark ausgeprägt war, wurde der See trockengelegt, um Anbaufläche für Getreide und Gräser zu schaffen.
2005 wurde der Estany d’Ivars i Vila-Sana im Rahmen eines ehrgeizigen regionalen Renaturierungsprogramms wieder geflutet – und damit erwachte die Flora und Fauna zu neuem Leben.
Schwärme von Braunsichlern (Plegadis falcinellus) suchen in dem flachen Gewässer nach Nahrung, Rohrweihen ziehen über dem See ihre Kreise, und die Population der hier einst beinahe ausgestorbenen Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) gedeiht wieder prächtig.
Ein Naturraum mit beeindruckender Artenvielfalt
Mit der Rückkehr von Flora und Fauna am See ist in der Nähe des 700-Seelen-Dorfes Vilasana einer der artenreichsten Naturräume Kataloniens – wenn nicht sogar Spaniens – entstanden. Wo sich einst nur öde Grasflächen befanden, tummeln sich heute scharenweise Besucher.
Dadurch nahmen der Wohlstand und die Sicherheit zu, aber es wurde auch ersichtlich, dass Tagesausflügler im Gegensatz zu Vogelforschern mehr als ein Moorhuhn brauchten, damit sich ein Besuch für sie lohnt.
Ein Anziehungspunkt für Besucher
Seit Kurzem beherbergt Vilsana ein innovatives Zentrum für audiovisuelle Immersion (Centro de Inmersión Audiovisual), das von Inside Consultores entworfen wurde. Diese auf Branding und Architektur spezialisierte Agentur hat sich von der umgebenden Landschaft des Dorfes inspirieren lassen und die Natur bei der Gestaltung des Saales einfließen lassen. Die zehn Meter breite und zwei Meter hohe Leinwand wurde nach anthropometrischen Gesichtspunkten entworfen, und die Sitzreihen sind ringförmig um ein kleines rundes Podium herum angelegt. Laut Aussage des Architekten stellt diese Anordnung die ringförmigen Wellen dar, die durch einen auf eine Wasseroberfläche fallenden Tropfen verursacht werden.
Man hat sich sehr stark bemüht, die Natur in der Gestaltung des Saals widerzuspiegeln. Deshalb ist es toll, zu sehen, dass die Produktion – und auch die Projektion – diesem Beispiel folgen. Zur Vorführung der Naturdokumentation La pel.licula de l’Estany entschied sich das auf audiovisuelle Installationen spezialisierte Unternehmen Creative Rent für drei 1DLP Christie-Projektoren. Diese wurden vom Christie-Partner Charmex geliefert.
Der natürliche Tagesrhythmus
Der in 4K im Superpanorama-Format gedrehte Film La pel.licula de l‘Estany präsentiert den natürlichen Tagesablauf am See und zeigt, wie er sich bei Sonnenaufgang, tagsüber und nachts verändert. Im Vergleich zu der offensichtlich brillanten Technik ist der Film selbst recht einfach gehalten. Es kamen zwar Zeitlupentechnik und Kameradrohnen zum Einsatz, jedoch wurde darauf geachtet, dass immer die natürliche Schönheit der Landschaft im Mittelpunkt steht. Der Film zieht einen in den Bann, aber ganz ohne spektakuläre Effekte.
Dieser subtile Ansatz sorgt für ein schönes Ergebnis – um dieses aber genauso schön auf die Leinwand zu bringen, muss auch die Leistung der Projektoren stimmen. Deshalb sind diese Projektoren die perfekte Wahl. Der dynamische Kontrast sorgt mit einem Kontrastverhältnis von 4.800:1 für ein verbessertes Bild, die 1-Chip-DLP-Technologie holt das Beste aus den liebevoll erfassten Naturaufnahmen heraus, und dank der integrierten Farbanpassung werden die Bilder auf allen Projektoren identisch dargestellt.
Umsetzung der Vision
Xavier Romeu, Direktor von Inside Consultores, ist überzeugt, dass seine Architekten einen Projektor gefunden haben, der der Eleganz ihrer Vision gerecht wird: „Die Projektoren liefern wirklich klare Bilder in ausgezeichneter Qualität. Wir brauchten Projektoren, die der Herausforderung einer 4K-Projektion gewachsen waren. Und das Ergebnis ist mehr als überzeugend. In ganz Katalonien gibt es kein anderes Zentrum mit vergleichbarer Ausrüstung.“
Sowohl die Natur als auch die Region haben von der Wiedergeburt von Estany d’Ivars i Vila-Sana ausschließlich profitiert – ein Ergebnis, das nur erzielt werden konnte, weil Land und Leute bei der Gestaltung berücksichtigt wurden. Dies zeigt, dass es bei wirklich guten audiovisuellen Installationen nicht nur allein um die Leistung geht, sondern dass sie auch zu den Gegebenheiten und Anforderungen des individuellen Projekts passen müssen.